Recruiting im Zug, in der U-Bahn, auf der Parkbank. Alles möglich. Heute geht es – passend zum Fenstertag in Österreich – nicht um mobile Recruiting (also wenn der gesamte Bewerbungsprozess am Smartphone möglich ist, so wie bei hokify zum Beispiel), sondern um die Möglichkeiten, wie man auch im Recruiting mobil arbeiten kann.
Viele Tätigkeiten müssen heute nicht mehr am Arbeitsplatz im Unternehmen ausgeführt werden. Vieles ist auch nicht ausschließlich im Home Office möglich, sondern kann sogar unterwegs erledigt werden. Mein 3. Büro ist die Bahn und ich habe daher heute einige Tipps und Tricks, was zu beachten ist, wenn man auch unterwegs seinen Recruiting-Job erledigen möchte (oder muss).
Niemals mit Bewerberinnen und/oder Führungskräften telefonieren
Was ich schon alles über Scheidungsfälle, Immobilienstreitigkeiten, Einkauf von Produkten in Millionenhöhe und auch über Bewerberinnen erfahren habe (was ich gar nicht wollte), ist unglaublich. Anwälte scheren sich keineswegs um Datenschutz hinsichtlich ihrer Mandantinnen, Führungskräfte nicht um den ihrer Mitarbeiterinnen und natürlich auch nicht um den von Bewerberinnen. Ich hatte schon das Vergnügen, dass jemand (vermutlich mit der Recruiterin) telefonisch eine Liste von Kandidatinnen für ein Hearing durchgesprochen hat. NO GO! Telefonate führen Sie bitte wirklich nur im (Home)-Office.
Platzreservierung
Wenn Sie mit dem Zug unterwegs sind, reservieren Sie sich einen Platz. Optimalerweise im Ruheabteil und am besten einen Einzelplatz, an dem niemand hinter oder neben Ihnen sitzt und mitliest – so einen zum Beispiel (aber Achtung, den schnappe ich mir recht oft). 😉
Ausstattung – eine Checkliste
Sie benötigen:
- Ein Bewerbungsmanagement-System, das webbasiert ist, zum Beispiel Prescreen* oder eRecruiter bzw. eines der anderen unzähligen am Markt.
- Genügend Datenvolumen über ihr Smartphone oder eine Datenkarte im Notebook, das WLAN im Zug ist leider großteils unstabil und da offen auch nicht sicher.
- Notebook (nanonanet), Tablet oder auch das Smartphone (finde ich persönlich nicht wirklich komfortabel, ich arbeite am liebsten am Notebook).
- Ladekabel oder Powerbank
- Bildschirmschutz – ich habe zum Beispiel diesen hier*, damit nicht jeder mitlesen kann. Im Flugzeug können Sie das vergessen, da sitzt Ihre Nachbarin so dicht daneben, dass sie bequem mitlesen kann (und die Menschen in der Reihe hinter Ihnen ebenso).
- Kopfhörer, damit sie entweder Podcasts, Ihre Lieblingsmusik hören (aber Achtung, nicht laut mitsingen 😉) oder sich zum Beispiel das Video Ihrer Bewerberinnen ansehen können.
- Je nach Arbeits-Sitzplatz können Sie auch ausgedruckte Unterlagen mitnehmen, bitte möglichst immer verdecken, wenn Sie sie nicht gerade bearbeiten bzw. in vielen Fällen (im Flugzeug) am besten darauf verzichten. Und nirgends vergessen!
- Ich brauche übrigens noch meine Brille, eine Jacke (im Zug ist es immer kalt, immer) und Kaffee.
Und man muss es ja nicht gleich übertreiben. 😉
Was brauchen Sie noch, um mobil zu arbeiten?
Herzliche Grüße
Claudia
PS: Nächsten Freitag erwartet Sie eine Zusammenfassung der Learnings vom Ausbildertag 2019. Sie möchten keinen Blogbeitrag verpassen? Einfach Newsletter abonnieren, Recruiting-Insider werden und 1 x monatlich alle Beiträge (und mehr) gesammelt direkt ins Postfach erhalten; oder per RSS Feed und Social Media am Laufenden bleiben – damit Recruiting wieder einfach wird.
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