5 Tipps für effektives Recruiting

Recruitingstrategien gibt es viele, aber wenn du wirklich schnelle Ergebnisse bei der Suche nach neuen Mitarbeiter:innen erzielen möchtest, dann sind Active Sourcing und Social Media Recruiting zwei großartige Werkzeuge, die du für dein effektives Recruiting nicht außer Acht lassen solltest. Allerdings gibt es einen entscheidenden Nachteil: Diese Methoden kosten Zeit – und Zeit ist oft knapp. In solchen Momenten sind die folgenden fünf Tipps besonders hilfreich, um schnell und unkompliziert mehr Bewerbungen zu generieren. Diese Tipps sind übrigens nicht nur dann nützlich, wenn es besonders schnell gehen muss. 😉

Hinweis: dieser Blogbeitrag wurde 2018 verfasst und 2023 adaptiert.

1. Überarbeite die Texte deines Jobinserates

  • Für einen effektiven Start stelle sicher, dass der Text wirklich noch aktuell ist, bevor du mit dem Recruiting beginnst. Was vor einigen Jahren gut funktioniert hat, kann heute überholt sein.
  • Achte darauf, dass der Text auf deine Zielgruppe zugeschnitten ist und zur Plattform passt, auf der du die Anzeige veröffentlichst. Verwende im Recruiting immer die Sprache deiner potenziellen Bewerber:innen. Und denke daran, die Textlänge an den jeweiligen Kanal anzupassen.
  • Vermeide unnötigen Fachjargon und Abkürzungen, die für Außenstehende unverständlich sind. Deine Anzeige muss, um tatsächlich effektiv und wirksam zu sein, für jede:n ganz leicht verständlich formuliert sein.
  • Achte darauf, dass der Ton deiner Anzeige zu deiner Unternehmenskultur passt. Stell dir vor, du würdest mit potenziellen Bewerberi:nnen am Telefon sprechen – verwende einen passenden Tonfall.
  • Mache dein Inserat einzigartig und unterscheidbar von anderen in deiner Branche oder für ähnliche Positionen. Vergleiche sie mit drei bis fünf ähnlichen Anzeigen, indem du Logo und Unternehmensbeschreibung ausblendest. Gibt es einen deutlichen Unterschied?

2. Nutze mindestens einen neuen Recruitingkanal

  • Wäge ab, ob es sinnvoll ist, Ads zu schalten. Falls du nicht weißt, wie das funktioniert, kannst du dich zum Beispiel an employy wenden (du kannst dich dabei gerne auch auf mich beziehen).
  • Recherchiere, ob es Vereine, Berufsverbände oder ähnliche Organisationen gibt, in deren Netzwerken du die Stellenanzeige teilen kannst. Diese haben oft eigene Newsletter oder Jobbörsen auf ihren Webseiten und erreichen somit deine Zielgruppe gezielt.

3. Binde das gesamte Team ein, für das du suchst

Veranstalte ein Recruiting-Frühstück, -Mittagessen oder eine kleine Kaffeepause (vergiss den Kuchen nicht) und bitte alle Kolleg:innen, die Stellenanzeige in ihren sozialen Netzwerken zu teilen oder darüber nachzudenken, ob sie ehemalige Studien- oder Arbeitskolleg:innen kennen, die geeignet sein könnten. Nutze die Gelegenheit, um zu erfahren, wo potenzielle Mitarbeiter:innen sich aufhalten.

4. Denke wie deine Zielgruppe

Überlege, wo deine Zielgruppe sich täglich aufhält, sowohl physisch als auch online. Manchmal ist ein einfacher Aushang an einem geeigneten Ort effektiver und kostengünstiger, als eine aufwändige Social-Media-Recruiting-Strategie. Ja, du hast richtig gelesen, und das ist durchaus ernst gemeint.

5. Erweitere deine Zielgruppe

  • Biete die Position nicht nur in Vollzeit, sondern auch in Teilzeit oder im Jobsharing an. Viele Menschen suchen nach flexibleren Arbeitsmöglichkeiten.
  • Ermutige gezielt Menschen mit Behinderungen dazu, sich zu bewerben, und hole dir Unterstützung von Organisationen wie myAbility, um den Prozess barrierefrei zu gestalten.
  • Verzichte auf Eintrittsbarrieren wie „mindestens fünf Jahre Berufserfahrung“. Manchmal sind auch zwei Jahre ausreichend.
  • Gib internen Kandidat:innen von vorne herein auch eine klar ausgeschilderte Chance. Die Kenntnis des Unternehmens kann oft wertvoller sein als bestimmte Fachkenntnisse, die man in der Regel erlernen kann.
  • Lass Vorurteile gegenüber Lebensläufen wie unkonventionelle Karrierewege, häufige Jobwechsel oder vermeintlich zu wenig oder zu viel Berufserfahrung hinter dir. Lerne die Menschen, die sich bewerben, persönlich kennen – du wirst überrascht sein, was hinter so manchem Lebenslauf steckt. Auch auf diese Weise kannst du dein Recruiting noch effektiver werden lassen und dabei gleichzeitig persönlich von spannenden Begegnungen profitieren.

Bonus Tipp

Wie du dich im Recruiting von deinen Mitbewerber:innen am Arbeitsmarkt abheben kannst, das verrate ich dir in diesem Video auf Recruiting TV.

Ich freue mich auf deine Erfahrungsberichte, wenn du einen oder mehrere dieser Tipps erfolgreich umsetzt und dadurch dein Recruiting zukünftig mit keinem oder geringem Mehraufwand noch effektiver machst!

Herzliche Grüße
Claudia

PS: Sind Zeit und Ressourcen ein großes Thema in deiner Recruiting-Praxis? Dann hol dir meinen Guide mit „7 Tipps für deinen Recruiting Alltag.“

PPS: Keines der aufgeführten Unternehmen hat mich beauftragt, bezahlt oder auf andere Weise unterstützt. Da sie aber möglicherweise von meiner Erwähnung profitieren, deklariere ich diesen Blogbeitrag hiermit als Werbung.