Im Vorfeld habe ich mir beide Tage für den HR Inside Summit im Kalender frei gehalten und habe mir offen gestanden gedacht, ich schaue mal, wie es wird und habe eigentlich damit gerechnet (Erfahrungswerte und so ;-), den 2. Tag im Büro verbringen zu können und „aufzuarbeiten“. Hat nicht funktioniert. Tatsächlich war ich an beiden Tagen dort, habe inspirierende Keynotes gehört, an informativen Sessions teilgenommen, Gespräche mit „alten“ äh nein ich meine langjährigen Bekannten und neu kennen gelernten Personen geführt und hatte Stress.
Stress, weil ich natürlich fleißig mitgeschrieben (bin ja meinen Leserinnen hier verpflichtet), getwittert #HRIS, fotografiert und auch am 2. Nachmittag noch den richtigen Raum für den nächsten Programmpunkt gesucht habe ;-). Ach ja und noch was: ich hatte auch Spaß. Ein „Arbeits-Event“, der auch Spaß gemacht hat, Herz was willst du mehr!
Meine Highlights:
- die Kommunikation vor (ein Reminder Mail am Vorabend und auch am Abend des ersten Tages zum Beispiel), während (ein Welcome Mail direkt nach dem Check in, aber auch viele gute „Geister“ vor Ort, die immer wieder aktiv gefragt haben, ob und wie sie helfen können) und nach dem HR Inside Summit (Link zu den Handouts und Feedback Tool von Teamecho) fand ich höchst professionell. So einfach und so wirkungsvoll. Da man kann man sich für die Kommunikation mit Bewerberinnen was abschauen (wenn man will).
- Die Reihenfolge der Keynotes. Nach einem fulminanten, energetisierenden und durchaus polarisierenden Auftakt am 2. Tag konnten wir zur Ruhe kommen und in kurzer Zeit selbst spüren, wie schnell Veränderungen durch Entschleunigung möglich sind. Klingt paradox oder?
- Der rote Faden durch die Keynotes. Das vorherrschende Thema war „Unternehmenskultur“, selbst bei Vorträgen, die aufgrund des Titels etwas anderes vermuten ließen.
- Zeit! Zwischen den Sessions zum Netzwerken, plaudern, arbeiten, …
Wo sehe ich Verbesserungspotential:
- Ja am ersten Tag gab es in der Früh ein wenig Chaos bei der Session Registrierung. Das System ist ausgefallen (immer diese IT 😉 und wir wussten nicht, dass wir uns für die Sessions am 2. Tag sowieso nicht hätten anmelden können. Hier wurde der Wunsch nach einer Online-Registrierung im Vorfeld oder einfach während dem Event laut. Dem könnte ich auch etwas abgewinnen.
- Die Raumsituation in der Hofburg ist wunderschön und trotzdem unpraktisch. Man fühlt sich ein wenig verloren. Wo ist jetzt die Mainstage? Wo findet die Session 3 statt? In dem Raum mit den Messeständen war es einfach zu eng.
- Verpflegung: danke Nespresso, das war mit Sicherheit der am meisten besuchte Stand. Toll auch die Wasserspender, die stepstone gesponsert hat. Am ersten Tag war das warme Essen sehr schnell aus, die üblichen Sandwiches naja, essbar. Und dazwischen gab es Cookies und andere Schoki. Obst oder Kostproben von treats – darüber hätte ich mich wirklich gefreut.
- Eine richtige Rückzugsmöglichkeit, wo man schnell Mails checken und/oder schicken oder ein Telefonat führen kann. Bei 2 Tagen Veranstaltungen fast unmöglich, dass man nicht zwischendurch etwas erledigen muss. In dem Raum, der dafür vorgesehen war, gab es nur wenige Tische, ein Massageangebot, ein paar weitere Messestände und das zweite Buffet.
- Die Verleihung der HR-Awards wurde am ersten Abend im Eiltempo durchgezogen. In Anbetracht der Uhrzeit verständlich, aber wir sind extra geblieben, damit wir eine Entscheidung für die Sessions am nächsten Tag treffen konnten. Tatsächlich wussten wir aber dann nur den Firmennamen und einen Projekttitel. Jeweils 2 inhaltliche Sätze zum Gewinner-Projekt wären für die Session-Entscheidung hilfreich gewesen.
- Die Teilnahme an nur 2 Sessions war für viele zu wenig, dadurch gab es auch längere „Pausen“. Ich empfand diese Pause durchaus angenehm, da hatte ich Zeit, einmal alle Räume zu besuchen. Trotzdem habe ich es nicht geschafft, mit dem einen oder anderen interessanten Aussteller zu plaudern bzw. mir eine neue App erklären zu lassen.
Fazit: der HR Inside Summit ist ein HR Event mit einem sehr vielfältigen Programm, gut organisiert, in einem tollen Ambiente. Wer sollte hingehen? HR Profis, die inspirierende Momente über Unternehmens- und Ländergrenzen hinaus erleben möchten.
Ich trage mir das Datum 27. und 28.09. 2017 schon mal im Kalender ein, und wer es nicht schafft oder einfach nicht will, dem empfehle ich dringend (nicht nur für diesen Event), sich einen Twitter Account zuzulegen. Da bekommt man nicht nur Information, sondern auch Emotion – frei Haus und zeitnahe. Ein paar Beispiele als Anregung:
Herzliche Grüße
Claudia
PS: Reminder an mich selbst: Checkliste fürs nächste Mal: Nüsse, Powerbank schon am ersten Tag einstecken, nicht erst am zweiten und flache Schuhe anziehen.
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