Wie schon im Vorjahr hat auch heuer wieder Barbara einen Bericht über die Future of Work als Gastbeitrag verfasst, hier ihr Bericht:
Zwar bin ich derzeit in Karenz aber dennoch habe ich mir einen Tag des HR-Kongresses gebucht.
Man kann schon fast sagen, dass Future of Work – der HR-Kongress zum fixen Bestandteil der guten HR-Veranstaltungen zählt oder wie Franz Kühmayer es formulierte als „das jährliche Klassentreffen der HR-Branche“ gesehen wird.
Bei dem unschlagbaren Preis (inkl. Übernachtung in einem Top-Thermenhotel) könnte man fast meinen, dass man sich bei dieser Veranstaltung nicht viel erwarten kann. Stimmt nicht! Nicht nur, dass die Teilnehmerliste bunt gefächert ist und wirklich sehr namhafte Unternehmen vertreten sind, auch die Vorträge und Workshops sind sehr gut organisiert und den Themenbereichen breit aufgestellt. Es sind fast jedes Jahr die gleichen Sponsoren mit dabei und stellen fleißig ihre Roll-Ups auf und verteilen Flyer aber das ist auf keinen Fall störend.
Weiters muss man erwähnen, dass diese Veranstaltung wieder gut besucht war und vor allem von LSZ Consulting gut organisiert wurde. Man konnte sich eine App downloaden und hatte damit alle wichtigen Informationen zu der Agenda und den Workshops am Smartphone.
Den Anfang machte wieder Franz Kühmayer zum Thema Pioniergeist und wie man innovative Menschen ins Unternehmen bekommt. Innovative Querdenker werden gesucht aber das Neue muss im Unternehmen auch überleben und soll nicht nur als Störfaktor im Regelbetrieb gesehen werden. Wer in krisenhaften Zeiten nicht etwas wagt, hat schon verloren. Weg von Unwörtern wie Fehlerkultur, Work-Life-Balance, Digitalisierung und die Aufbruchsstimmung nutzen und Menschen ermuntern selbstständig zu denken und zu arbeiten.
Beeindruckend war auch das Interview mit Gerald Eder. Dem 32-jährigen Unternehmer, der seine Karriere nach der WU Wien als Investmentbanker in London gestartet hat und als es ihm dort dann relativ schnell langweilig wurde, nach Asien trampte und dort binnen 3 Jahren erfolgreich ein Unternehmen aufgebaut hat. Binnen 3 Jahren ein Unternehmen mit 250 MitarbeiterInnen und in welches namhafte Investoren 40 Mio. EUR gepumpt haben. Als Erfolgsfaktoren hat er folgende Punkte aufgeführt: ein interessantes und innovatives Geschäftsmodell, welches das richtige Timing am Markt findet und bei der Ausführung benötigt man das richtige Team sowie die richtige Führung in einer guten Unternehmenskultur. Weiters darf man als CEO sich nicht scheuen, dass man noch bessere Leute als sich selbst einstellt. Empfehlung auch an das Publikum LinkedIn und XING besser zu nutzen. Sowohl für sich selbst als auch als Datenbank mit kostenlosen Lebensläufen. Ohne diese Netzwerke hätte er sein Unternehmen nicht so schnell aufbauen können, da er diese für den Wissensaustausch als auch für das Recruiting genutzt hat.
Ein weiterer Vortrag kam zur neuen Ausbildungsplattform der Casinos Austria. Als Best-Practice-Beispiel wie man binnen kurzer Zeit ein unternehmensweites Tool erfolgreich einführt. Als Erfolgsfaktor wurde angegeben, dass man verschiedene Mitarbeitergruppen ins Boot holte und diese aktiv im Prozess mit einbezogen hat, ganz im Sinne von Design Thinking und CoCreation.
Und dann ging es schon weiter mit den unterschiedlichen Workshops zu Themen wie Active Sourcing, Digitalisierung, Talent Management, arbeitsrechtliche Fragestellungen, Outplacement mit Herz, Wiedereinstieg nach der Karenz usw.
Meine ausgewählten Workshops zu den Themen Talent Management, Outplacement und Wiedereinstieg nach der Karenz waren sehr kurzweilig. Die Vortragenden waren gut vorbereitet und fachlich top. Besonders der Vortrag von Fr. Vorwerk von der Fa. Rehau war sehr beeindruckend und hat gezeigt wie man sich, wenn es in Krisenzeiten leider notwendig ist, trotzdem gut und mit Herz und Respekt von seinen MitarbeiterInnen trennt. Binnen kurzer Zeit war der Großteil der betroffenen Belegschaft mit Hilfe der Personalabteilung wieder in Beschäftigung.
Leider war ich am 2.Tag nicht dabei aber ich bin fest davon überzeugt, dass es genau so interessant weiterging. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr! Termin steht auch schon fest 14.-15.März 2018!
Vielen Dank liebe Barbara für deine Zusammenfassung, ich freue mich schon auf den Bericht im nächsten Jahr! Weitere Nachlesen gibt es noch hier von Nicole Thurn und hier von Eva Selan.
Herzliche Grüße
Claudia
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